Wie entsteht ein Schoggihase?

Sein Namen soll das Osterfest von Ostara, der altgriechischen Göttin der Morgenröte und des Frühlings haben. Das steht sicher auch im Zusammenhang mit der Himmelsrichtung Osten, aus welcher die Frühlingssonne immer höher steigt. Ostern ist nicht nur ein kirchliches Fest, an dem die Auferstehung Christi gefeiert wird. An Ostern feiern wir das Leben und geniessen die zartschmelzenden Schoggi-Hasen.

Wie entsteht ein Bachmann-Osterhase?


Wie entsteht ein Schoggi-Osterhase?

Die Couverture (Fachbegriff für Qualitässchokolade) muss zuerst temperiert (auf 45°C erwärmt, auf 27° abgekühlt und auf 32°C erwärmt) werden und auf 32°C gehalten werden. Die beiden Formhälften werden sauber mit Watte geputzt. Der Osterhase bekommt aus weisser und dunkler Schokolade ein Gesicht und Konturen. Im Fachausdruck nennt man diesen Arbeitsprozess schminken.

Danach wird ausgepinselt. Damit wird sichergestellt, dass auch die kleinste Ritze der Form mit Schokolade ausgefüllt wird. Wenn beide Seiten fertig ausgestrichen sind, werden die beiden Formhälften zusammengefügt und mit Klammern arretiert. Jetzt beginnt der eigentliche Giessvorgang. Mit einer Kelle wird die flüssige Schokolade bis an den oberen Rand eingefüllt, um dann gleich wieder ausgeleert zu werden. Die Form wird geklopft, so dass keine Luftblasen auf der Oberfläche entstehen. Der Giessvorgang wird 2-3 mal wiederholt, somit entsteht eine zartschmelzende dünne Schokoladenschicht.

Nun stellt man die Form zum Abtropfen auf den mit Papier belegten Tisch. Der Boden der Form wird freigekratzt. Für den Boden wird Couverture auf eine flache Oberfläche ausgegossen und gleichmässig aufgestrichen. Die Form wird jetzt bei ca. 10°C gekühlt. Alle Klammern entfernen und die Form weiterhin kühlen, bis sich der Schokoladenhase komplett von der Form gelöst hat. Nach gut 30 Minuten kann man den Osterhasen vorsichtig aus der Form trennen. Der Hase schlüpft aus der Form und erwacht zum Leben. Mit grosser Sorgfalt gibt man dem Rohosterhasen den letzten Schliff, malt vielleicht noch die Augen nach, knüpft ihm eine Halsschleife und dekoriert das Körbchen mit Zuckereiern.


Warum ist Ostern immer ein anderes Datum?

Ostern wird immer am ersten Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond gefeiert. Deshalb ist Ostern immer an einem anderen Datum. Da der (Schoggi-) Hase als Mondtier gilt, gibt es eine erklärbare Verbindung zwischen den Osterbräuchen und der Bedeutung des Osterhasen. Hase und Eis symbolisiert zudem Fruchtbarkeit. Und da der Hase eines der ersten Tiere im Frühling ist, das Junge bekommt, ist er zum Sinnbild des Lebens geworden.

Woher kommt der Brauch mit den Ostereiern?

Warum zu Ostern das Ei Hochsaison hat, dafür gibt es eine praktische Erklärung: den "Eierstau".
Nach den traditionellen Regeln der Fastenzeit war es verboten, in der Karwoche Eier zu essen. Davon wussten die Hühner natürlich nichts und legten ihre Eier weiter. So entstand der Brauch, die gesammelten Eier zu bemalen, sie segnen zu lassen und an Ostern besonders viele Eier zu essen, damit sie nicht verdarben.

Die ersten (Oster-) Eier

Schon vor 5000 Jahren wurde in China und Ägypten und wohl noch an anderen Orten Eier verschenkt; auch ohne Osterfest. Früher färbte man Eier nur rot. Rot galt als Farbe des Lebens und so wurde das rote Ei ein Symbol des Lebens.