Macarons
Knusprig und crèmig zugleich ist das Glanzstück unter den Gebäcksorten, ein fein assortiertes Geschenk oder eine Versuchung, der man selber unbedingt nachgeben sollte.
Color your life
Macarons sind als Naschwerk der praktischen Art für unterwegs sehr beliebt, mit zwei Fingern elegant zu fassen, mundgerecht in der Grösse, luftig, leicht, bekömmlich, eine Sorte verführerischer als die andere.
Als wiss- und lernbegierige junge Konditoren sind Matthias und Raphael Bachmann nach Frankreich gezogen. Dort haben sie ihr Wissen erweitert und ihr Können in führenden Konditoreien perfektioniert, so in den Pâtisseries Fauchon, Gérard Mulot, Peltier und Lenôtre in Paris, Pâtisserie Riederer in Aix-en-Provence und Pâtisserie Wittamer in Brüssel. Weitere Destinationen zwischen 1993 und 1997 waren Bahrain, Dubai, Japan, Südkorea und Spanien. Die beiden heutigen Geschäftsführer wollten damals nach ihrer Lehre Erfahrungen sammeln, bevor sie in 4. Generation in den Familienbetrieb einstiegen. Zurückgebracht haben sie das Geheimnis der Herstellung von Macarons, die sie heute in Perfektion produzieren.
Die Vollendung im Falle der Macarons bedeutet, dass die Originale aus der Grande Nation mit ihrer royalistischen Tradition nicht einfach kopiert, sondern den republikanischen Verhältnissen hierzulande angepasst wurden. So wie die Prunkbauten und Landgüter in der Urschweiz bescheidener ausfallen, so sind auch die Macarons bei uns etwas kleiner und nur noch acht bis zehn Gramm schwer. Auf der Zunge aber, wenn sie zartschmelzend ihren ganzen Zauber entfalten, stehen sie den grossen Vorbildern in nichts nach.
Das luftige Mandelgebäck aus zwei Baiser-Hälften mit einer Schicht feinster, zartschmelzender Crème dazwischen wird bei Confiserie Bachmann seit über 35 Jahren hergestellt.
Macarons sollten schnell konsumiert werden, weil sie nur zwei bis drei Tage lang frisch bleiben. Doch so alt werden sie kaum. Wer sie geschenkt bekommt, verteilt sie gerne. Oder geniesst sie still und heimlich selbst.