Alles über Schokolade
Warum ist Schweizer Schokolade die beste?
Diese häufig gestellte Frage erfüllt die Schweizer Schokoladeindustrie mit Stolz, obschon die dahinter stehende Wertung subjektiv gefärbt ist. Es entspricht aber einer Tatsache, dass die Schweizer Schokoladeindustrie mit ihren Produkten weltweit zu den Besten gezählt wird.
Die hohe Qualität der Schweizer Schokolade hängt von zahlreichen Faktoren ab. Entscheidend sind qualitativ einwandfreie Rohstoffe und modernste Produktionsverfahren in Verbindung mit strengen Qualitätsanforderungen an die Zwischenprodukte. Ferner die optimale Verarbeitung zu Fertigprodukten durch gut ausgebildetes Personal.
Was ist Schweizer Schokolade?
"Schweizer Schokolade" ist eine fertig conchierte Schokolade bzw. Schokolademasse, die vollständig in der Schweiz aus Kakaobohnen, Kakaomasse, Kakaobutter, Zucker und gegebenenfalls Milch hergestellt worden ist. Die Verwendung der Bezeichnung "Schweizer Schokolade" im In- und Ausland hat sich im übrigen am "Klarheitsprinzip" zu orientieren. Dieses setzt voraus, dass eine allfällige Teilfertigung im Ausland (z.B. Formen oder Verpacken des Produkts) auf der Verpackung zu deklarieren ist.
Aufgrund ihres guten Rufes erstaunt es nicht, dass "Schweizer Schokolade" im Ausland immer wieder schamlos kopiert wird. CHOCOSUISSE bekämpft die missbräuchliche Verwendung der Bezeichnung "Schweizer Schokolade" seit vielen Jahren weltweit mit Entschlossenheit und gutem Erfolg.
Wie frei ist die Schweizer Schokoladeindustrie bezüglich der Produktion?
Es wird niemanden wundern, dass in der Schweiz - aber auch in der EU und anderen Ländern - der Staat streng reglementiert, was Schokolade ist und was nicht. Die schweizerische Lebensmittelverordnung vom 1. Juli 1995 enthält in einem besonderen Kapitel zahlreiche Vorschriften über die zulässigen Sachbezeichnungen und über die Zusammensetzung der Produkte. Die Schweizer Vorschriften sind auf die Vorgaben der EU abgestimmt.
Seit 1995 dürfen Schokoladen in der Schweiz bis zu maximal fünf Massenprozent auch andere Pflanzenfette als Kakaobutter enthalten. Dabei darf allerdings der vorgeschriebene Mindestgehalt an Kakaobestandteilen nicht unterschritten werden. Das Zusetzen von pflanzlichen Fremdfetten ermöglicht die Produktion von hitzeresistenterer Schokolade, was für Exporte in warme Länder von Bedeutung sein kann. Nach den derzeit vorliegenden Informationen machen die Schweizer Hersteller von dieser Möglichkeit, die mit Rücksichtnahme auf das EU-Recht eingeführt wurde, keinen Gebrauch.
Wie hoch ist der Anteil einzelner Schokoladearten am gesamten Schokoladekonsum?
Die sehr detaillierte Verkaufsstatistik der Schweizer Schokoladeindustrie differenziert zwischen den verschiedenen Produktearten (Tafeln, Schokoladekonfiserie wie Pralinés, Halbfabrikate usw.). Diese Warenkategorien setzen sich sowohl aus dunkler, weisser als auch aus Milchschokolade zusammen. Die Anteile der einzelnen Schokoladearten können somit nur geschätzt werden. Der Anteil der Milchschokolade am gesamten Schokoladekonsum in der Schweiz beträgt etwas über 80 %. Auf dunkle Schokoladen entfallen rund 10 % - 15 %. Der Anteil der weissen Schokolade macht 4 % - 5 % aus. Diese Anteile verschieben sich parallel zu den sich ändernden Konsumgewohnheiten. Im weiteren besteht derzeit ein Trend zu mehr dunkler Schokolade.
Wie viel Schokolade essen die Schweizer durchschnittlich pro Jahr?
Im Jahr 2003 wurden in der Schweiz rund 83'884 Tonnen Schokoladewaren (ohne Kakao- und Schokoladepulver) konsumiert. Bei einer mittleren Wohnbevölkerung von 7,42 Mio. ergibt dies einen durchschnittlichen Pro-Kopf-Konsum von 11,3 kg. Damit steht die Schweiz an der Spitze aller Konsumländer. Es ist allerdings zu beachten, dass die zahlenmässig nicht bekannten Einkäufe der Feriengäste und der Grenzgänger darin enthalten sind.