WM-Kompetenz bei der Confiserie Bachmann
Juliane Bachmann-Wölke gewann 1999 als erste Frau die Weltmeisterschaft der Konditoren und Chocolatiers für Deutschland. Im tschechischen Brünn trat sie, zusammen mit ihrem Teamkollegen Christian Ibrügger, in einem dreitägigen Wettbewerb gegen die weltweit besten Zuckerbäcker an.
Als Tochter der erfolgreichen Konditoren-Dynastie Wölke aus Bielefeld absolvierte Juliane Bachmann-Wölke ihre Konditorenausbildung als Beste ihres Landeskreises. Nach dem 1. Platz im Junior Cup wurde sie Landessiegerin und Bundessiegerin an der Meisterschule in Wolfenbüttel und wurde somit vom deutschen Konditorenbund für die Teilnahme an der WM nominiert.
«Vier Monate lang haben wir täglich für die Weltmeisterschaft trainiert und jedes Utensil mitsamt abgewogener Zutaten nach Brünn transportiert», erinnert sich Juliane Bachmann-Wölke. Das Thema der Wettbewerbsarbeiten war frei wählbar, die angeforderten Produkte jedoch genau definiert. An drei Wettkampftagen kreierten Juliane Bachmann-Wölke und Christian Ibrügger eine fünfstöckige Torte, Pralinés und Petits Fours in je sechs verschiedenen Sorten, ein Parfait sowie drei Schaustücke aus Zucker, Schokolade und Gebackenem. Die Zutaten dazu mussten mitgebracht werden, es durften jedoch keine vorgefertigten Teile verwendet werden.
«Auf einen solchen Titel ist man stolz und er verpflichtet. Meine grösste Freude und Herausforderung ist es jedoch, unsere Feinschmecker-Kunden tagtäglich glücklich zu machen.»
Das Buffet von Juliane Bachmann-Wölke und Christian Ibrügger stand unter dem Thema «Sinfonie der Sinne». «Es sollte das Ziel eines jeden Zuckerbäckers sein, die Kundschaft mit seinen Produkten genauso emotional zu begeistern, wie es die Musik zu tun vermag», fügt Juliane Bachmann-Wölke an.
Das deutsche Team musste sich mit Mannschaften aus sieben weiteren Nationen messen: Schweiz, Polen, Japan, Dänemark, Italien, Tschechien und Portugal. Juliane Bachmann-Wölke und Christian Ibrügger überzeugten die Jury sowohl in Geschmack als auch in Optik und Kreativität der Arbeiten und wurden als jüngstes Gewinnerteam seit Bestehen des Wettbewerbs vor der Schweiz und Polen Weltmeister.