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Raymond Bachmann
Auf dem Wesemlin florierten damals der Einzelhandel
und das Handwerk. Erzählen Sie uns etwas über die
«Mir uf em Wäsmeli»-Zeit.
Raymond Bachmann:
«Die freie Vereinigung ‹Mir uf em
Wäsmeli› habe ich mit den noch bestehenden Geschäften auf
dem Wesemlin gegründet. Das Ziel war eine Informationsbro-
schüre für das Quartier und die Durchführung von mehreren
Events zur Aktivierung des Nachbarschaftslebens. Diese Art
der Orientierung im Quartier war damals eine Neuheit. Unter
anderem organisierten wir ein Frühstück auf dem Klosterplatz
und später am Morgenweg, versteckten Ostereier im Wesem-
linwald, machten Wettbewerbe publik und jedes Geschäft
bekam eine Seite in unserem Heftchen für Aktionen. Grund-
sätzlich ging es darum, die Quartierbewohner zu begeistern
und für den Einkauf im Quartier zu überzeugen. Folgend
übernahm der Quartierverein die Durchführung der Aktivitä-
ten und übernahm unser Heftchen. Eine neue Quartierzeitung
wurde durch den Vorstand des Quartiervereins ‹Wesemlin-
Dreilinden› herausgegeben.»
Einen grossen Erfolg feierten Sie mit der Europatorte.
Erzählen Sie uns doch bitte, was es damit auf sich
hatte.
R. B.:
«Ich hatte viele fachliche Kontakte in Europa zu be-
kannten Confiseuren. Das Thema ‹Vereinigtes Europa› bewog
mich, eine Europatorte zu kreieren. Im Rezept hatte ich als
Zutat den bekannten Cointreau verwendet. Darauf wurde das
Rezept in ganz Europa an die Konditoreien verteilt. Zugleich
organisierte die Firma in vielen Städten eine Ausstellung
mit Wettbewerb und Schaustücken. Dabei musste immer
Raymond Bachmann –
Pionier seines Fachs
Raymond Bachmann übernahm 1965 die Bäckerei-Konditorei auf dem
Wesemlin von seinem Vater. Unter seiner Leitung entwickelte sich die
Confiserie Bachmann zu einem erfolgreichen Unternehmen mit 12 Fach-
geschäften. Seit 1997 hat er die Firmenführung an seine Söhne Matthias
und Raphael übergeben. Bis heute ist er aktives Mitglied der Geschäfts-
leitung und geschätzter Berater.