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Luzerner
Spezialitäten
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Wer sind die «Chatzestrecker»?
So wie die Berner im Volksmund «Mutzen», die Basler
«Bebbi» und die Zürcher «Hegel» genannt werden, heissen
die Luzerner im Scherz «Chatzestrecker». Historiker geben
folgende Erklärung für den Scherznamen: Die frommen
Luzerner mussten in früheren Zeiten kurz vor ihrem
Wallfahrtsziel Einsiedeln die Hügelkette «Chatzestrick»
überqueren und wurden daraufhin Chatzestrecker genannt.
Dieser Gebirgszug verbindet die beiden Ortschaften Altmatt
und Einsiedeln miteinander und liegt auf einer Höhe von
1'053m. ü. M. Der Name des Passes hat weder mit einer
Katze noch mit einem Strick zu tun. Der erste Teil des Wor-
tes geht auf einen Bauern namens Kätzi zurück, der dieses
Gebiet bewirtschaftete. Der zweite Teil des Wortes kommt
von Strichen. Dabei handelt es sich um einen Flurnamen
(Althochdeutsch Strih = Streifen, Bezirk oder Landstrich).
Die Luzerner tragen diesen Kosenamen wohl, weil man
dachte, sie seien vermutlich gar nicht so fromm, wie sie
scheinen. Garantiert ist jedoch der Genuss der Luzerner
Chatzestreckerli himmlisch.
Die heutigen Leuchtenstädter identifizieren sich mit allen
sympathischen kätzischen Eigenarten, so etwa mit der
Katzenschlauheit, der Verschmustheit … oder dem Fein-
schmeckersinn für erlesene Köstlichkeiten. Ausdruck aller
guten Luzerner Katzeneigenschaften sind die fantasievollen,
leckeren Chatzestreckerli von Confiseur Bachmann – eine
echte Luzerner Spezialität mit Honig, Mandeln und einem
leicht aprikosigen Geschmack.
Die Luzerner Chatzestreckerli