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Der Luzerner Lebkuchen von Confiseur Bachmann ist ein
traditionelles Gebäck, das sich mit Erfolg zu einer sehr be-
liebten Spezialität entwickelt hat. Die Herstellung des Leb-
kuchens wird bereits seit vier Generationen gepflegt. Das
Lebkuchengewürz ist ein gut gehütetes Geheimnis, welches
unserem Lebkuchen einen angenehmen und bekömmlichen
Geschmack verleiht.
Die Entstehung des Luzerner Lebkuchens
Bauern stellen einen ausgezeichneten Birnenmost her. Da
der Most nur beschränkt haltbar ist, kamen die Bauern auf
die Idee, diesen Most haltbar zu machen. Der Mostüber-
schuss wurde zu Birnenhonig eingedickt und von den
Frauen als Brotaufstrich zum Frühstück oder zu geschwell-
ten Kartoffeln und Käse als Zutat serviert. 100 Liter Most
ergeben etwa 4 kg dickflüssigen Birnenhonig, der ein sehr
kräftiges Aroma aufweist.
Als weitere Verwendung des Birnendicksaftes wurden mit
Mehl und einer eigenen Gewürzmischung einige Lebkuchen
gebacken, vor allem in der Weihnachtszeit. Zum Znüni oder
Abendbrot wurden die Lebkuchenstücke mit weicher Anke
(Butter) bestrichen oder mit Nidle (leicht flüssigem Rahm)
übergossen.
Rezept Luzerner Lebkuchen
250 g Rahm, knapp steif schlagen
280 g Birnendicksaft
185 g Zucker
200 g Milch
55 g Kirsch oder Träsch
55 g Lebkuchengewürz
700 g Halbweissmehl
40 g Natron
50 g Milch
100 g Birnendicksaft
Zubereitung
(ergibt 3 Formen von ca. 20 cm Ø à 600 g)
Rahm, 200 g Milch, 280 g Birnendicksaft, Zucker, Kirsch/
Träsch miteinander mischen. Lebkuchengewürz und Mehl
nach und nach zugeben und weitermischen. Natron in 50 g
Milch auflösen und darunter mischen. Die Masse rühren,
bis sie eine glatte Oberfläche erhält. Danach in gefettete
Formen geben und ca. 25 Minuten bei 190 °C backen. Die
noch heissen Lebkuchen mit 100 g Birnendicksaft bestrei-
chen und auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.
Lebkuchen mit geschlagenem und mit Vanillezucker ver-
feinertem Rahm servieren.
Eine Tradition –
Der Luzerner Lebkuchen
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Luzerner
Spezialitäten