Das Leben des Berliners
Jedes Jahr während der Fasnachtszeit duftet es in unserer Backstube besonders süss nach den köstlichen Berliner. Ob der Klassiker mit Konfitüre oder die Kreationen mit luftiger Vanille- oder herzhafter Schokoladefüllung - ohne diese Spezialität ist die 5. Jahreszeit undenkbar. Doch haben Sie eine Vorstellung, wie viele Berliner wir jährlich herstellen und welche Produktionsschritte die Berliner durchlaufen?
In unserer Confiserie werden rund 4000 Berliner pro Tag hergestellt. Über die Fasnachtstage sogar noch mehr. Höchste Zeit um der Berliner Herstellung Beachtung zu schenken.
1. Teigherstellung in der Bäckerei
Am Anfang eines jeden Berliners steht die Teigherstellung. Dabei verwenden wir folgende Zutaten: Weissmehl, Zucker, Meersalz, Hefe, Vollei und Eigelb, Sonnenblumenöl, Palmöl (RSPO-Zertifiziert) Rapslecithin, Zitronenraspeln und Vanillearoma. Unsere Berliner enthalten mehr Eigelb als Eiweiss, wodurch die Fettaufnahme beim frittieren geringer ist und die Berliner luftiger werden. Ein Nebeneffekt des Eigelbs ist, dass dieses den Berlinern eine schöne gelbliche Farbe verleiht. Das verwendete Palmöl ist RSPO zertifiziert, was bedeutet, dass dieses nachhaltig angebaut wird. Palmöl ist für die Berliner Produktion wichtig, um die gewohnte Wattigkeit und Saftigkeit zu erzeugen. Dank des Palmöls können chemische Hilfsmittel gemieden werden.
Nach der Herstellung wird der Teig mindestens sechs Stunden ruhen gelassen. Dank der Ruhezeit kann sich die Hefe optimal entfalten. Der Berliner erhält einen einzigartig vollen Geschmack und wird gleichzeitig bekömmlicher.
2. Transport in den Fettbackraum
Als nächstes werden unsere Berliner Rohlinge auf einem Stofftuch in den Fettbackraum transportiert. Wir verwenden für die Ablage der Teige Stofftücher, da diese sehr heiss gewaschen werden können und deshalb sehr hygienisch sind.
3. Jetzt wird das Brötchen zum Berliner
Die Teige werden auf einem Gitter durch die 170 Grad heisse frittier Pfanne transportiert. Dabei werden sie sowohl von unten als auch von oben frittiert. Dies gibt den Berliner der typisch helle Streifen in der Mitte.
Die Fritteuse in unserer Confiserie ist sehr modern und besitzt einen Reservetank, welcher laufend frisches Öl nachliefert. Dadurch wird beim Frittieren wesentlich weniger Fett verbraucht. Gleichzeitig schmeckt das Fett neutraler.
Berliner mit Konfitüre
Anschliessend an das Frittierbad werden die Konfi-Berliner mit Konfitüre gefüllt. Und zwar mit exakt 21 Gramm pro Berliner. Dabei wird die Konfitüre in den Tank gegeben, von wo aus die Konfitüre in die Berliner gespritzt wird. Danach sind diese fertig und bereit für die Verkostung.
Transport der Berliner mit Vanille oder Schokoladenfüllung
Die Berliner, welche eine Vanille- oder Schokoladenfüllung erhalten, werden in Kisten verpackt und in die Patisserie transportiert.
4. Vanille und Schokoladenfüllung
In der Patisserie werden die Berliner aufgeschnitten und die Füllung wird von Hand dressiert. Dies sieht wesentlich schöner aus, als wenn die Füllung reingespritzt würde.
5. Noch ein Bisschen Puderzucker – und fertig ist der perfekte Berliner
Und was macht unsere Berliner so speziell? „Wir verwenden bei der Herstellung keine künstlichen Stoffe. Der Teig wird sechs Stunden ruhen gelassen und durch die kurze Backzeit entstehen luftige, saftige und geschmackvolle Berliner“, sagt Jan-Philippe Schwarz, stellvertretender Produktionsleiter.
Mit diesem Wissen über die Berliner wünschen wir Ihnen bereits jetzt en rüüdigi Fasnacht und viel Genuss beim verkosten unserer Berliner.